DKW Schnellaster
Schnellaster Pritsche S
Der DKW Schnellaster. Das Fahrzeug, das Ingolstadt zur Automobilstadt gemacht hat!
Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte die neue Auto Union dank Mitteln aus dem Marshall-Plan 1949 in Ingolstadt mit der Produktion beginnen. Der Schnellaster ist das erste Fahrzeug, das in der Donaustadt produziert wurde. Die Montage erfolgte im Zeughaus -heute eine Berufschule- größtenteils sogar im Freien.
Mit dem Produktionsbeginn 1949 kam der Schnellaster vor dem Volkswagen T1 auf den Markt. Transportbedarf war in der Bundesrepublik in den Zeiten des Wirtschaftswunders ja zweifellos vorhanden.
Angetrieben von einem DKW-typischen Zweitaktmotor, gab es den Schnellaster in verschiedensten Karosserievarianten: Kombi, Kasten, Bus, Pritsche, Großraumpritsche, Krankenwagen, Metzgerwagen, und so weiter...
Die ersten Schnellaster, mit der Bezeichnung F 89 L, hatten einen 20 PS, später 22 PS Zweizylinder Zweitaktmotor.
1954 und 1955 wurde der deutlich stärkere Typ 30 mit 30 PS gebaut. Unter Schnellaster-Freunden ist dieser Motor als "Büffel" bekannt.
Von 1955 bis zum Produktionsende 1962 lief der Schnellaster Typ 3 mit einem 3=6 Dreizylinder 32 PS vom Band. "3=6" sollte verdeutlichen, dass der Dreizylinder-Zweitakter drei Kraftimpulse pro Kurbelwellen-Umdrehung erzeugt, "genau wie beim Sechszylinder-Viertakter".
Kurioses
Es wurden einige wenige Schnellaster mit einem Elektromotor gebaut. Einen davon konnte Audi Tradition Anfang 2015 als Neuzugang vermelden.
Von nur einem einzigen weiteren Exemplar ist der Audi AG der Verbleib bekannt.